Eine US-amerikanische Organisation, die sich mit der Bekämpfung von Schmerzen im Allgemeinen beschäftigt, fordert derzeit Krankenkassen dazu auf, Patienten durch finanzielle Unterstützung Cannabidiol zugänglich zu machen. Kurz gesagt fordern sie damit CBD auf Rezept und brigen dafür zahlreiche Gründe an.
Bei der „American Pain Association” (APA) – so der Name der Organisation – handelt es sich um eine Unterorganisation der in Fachkreisen deutlich bekannteren „International Association for the Study of Pain. Sie beschäftigt sich mit allen Facetten der Schmerzbekämpfung. Dazu gehören unter andrem auch Schmerztherapien durch Arzneimittel (Schmerzmittel). Auch der schmerzlindernde Effekt von CBD ist den Experten nicht unbekannt geblieben, weshalb diese nun vermehrt fordern, Cannabidiol offiziell als Schmerzmittel anzuerkennen.
Dr. Sanjay Gupta, der Präsident der APA, begründet dies folgendermassen:
„ (…) CBD kann insbesondere bei der Bekämpfung der Opiatkrise in den USA helfen. Nichts desto trotz können sich viele Patienten dies aufgrund der Kosten und der fehlenden Kostenübernahme durch Krankenversicherungen nicht leisten. (…) Versicherungen sollten sich öffnen für Patienten, die sich bewusst für eine Alternative zu Opiaten entscheiden. Es wäre für diese zudem deutlich günstiger, Patienten mit CBD zu versorgen als Narkotika zu verschrieben und die Kosten der Nebenwirkungen zu tragen.“ (Anm. d. Red.: Übersetzt aus dem Englischen)
Selbst die Arzneimittelbehörde “FDA” hat aufgrund der erwiesenermaßen positiven Eigenschaften erst letzte Woche ein CBD-haltiges Mittel auf Stufe 5 klassifiziert und freigegeben. Die wissenschaftliche Grundlage für eine Kostenübernahme durch Krankenkassen wäre also gegeben. Um die Forderungen dennoch weiter zu stützen, plant die „APA“ nun eine Initiative, bei der vermehrt Studien mit Hilfe verschiedenster Organisationen durchgeführt werden sollen. Dadurch sollen mehr Daten gesammelt und die wissenschaftliche Grundlage zur Wirkung von CBD weiter gestützt werden.
Viele Patienten würden von einer Kostenübernahme durch Krankenkassen profitieren. Da dies auch für die Kasse günstiger wäre, sollte die Entscheidung deren also eigentlich leicht fallen. Es bleibt nun abzuwarten, wann man auf Seiten der Versicherer entsprechend reagiert.