CBD gegen Pankreaskrebs? – Neue vielversprechende Studie veröffentlicht

Immer wieder wird davon berichtet, dass CBD möglicherweise bei der Behandlung von Krebspatienten hilfreich sein könnte. Bisher wurde der Wirkstoff aus der Cannabispflanze in der Medizin jedoch vor allem dazu eingesetzt, die Nebenwirkungen von Chemotherapien zu bekämpfen. Cannabidiol eignet sich nämlich hervorragend als Antiemetikum, wirkt also gegen Übelkeit und Erbrechen. Dass CBD jedoch auch bei der Behandlung von Krebs selbst eine wichtige Rolle spielen könnte, haben nun Wissenschaftler aus England und Australien herausgefunden.

Es handelt sich hierbei um eine Studie, die in Kooperation zwischen der Queen Mary University in London und der australischen Curtin University durchgeführt wurde. Ziel war es hierbei herauszufinden, ob und inwieweit CBD bei der Verlängerung der Lebenserwartung von Menschen mit Pankreaskrebs helfen kann.

Bei Pankreaskrebs handelt es sich um eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse. Diese Art von Krebs gilt als besonders aggressiv und die Diagnose wird oft erst im fortgeschrittenen Stadium gestellt. Nicht zuletzt deshalb sterben rund 80% aller Erkrankten bereits im ersten Jahr nach der Diagnose. Lediglich 5% schaffen es überhaupt 5 Jahre zu überleben. Fortschritte bei der Behandlung dieser Krankheit sind deshalb besonders wichtig.

Bei der Studie haben die Forscher Mäuse mit Pankreaskrebs verwendet und diese in 4 Gruppen eingeteilt. Dabei erhielt eine Gruppe reines CBD, eine andere ein Chemotherapie-Präparat. Die dritte Gruppe erhielt eine Kombination aus beidem und die vierte zu Vergleichszwecken ein Placebo.

Die Tiere, die das Placebo verabreicht bekamen, überlebten im Schnitt lediglich 19 Tage. Die CBD-Gruppe schaffte immerhin 25 und die Gruppe mit dem reinen Präparat 28. Überraschend war, dass die Tiere, die sowohl CBD als auch das Chemotherapie-Präparat erhielten, im Durchschnitt ganze 53 Tage überlebten. Die Forscher konnten also zeigen, dass CBD womöglich die Wirkung von einer Chemotherapie so beeinflusst, dass die erkrankten Tiere nahezu doppelt so lang überlebten. Ein absoluter Durchbruch auf diesem Gebiet.

Als nächstes steht nun aus, solche Versuche mit menschlichen Patienten durchzuführen. Aufgrund der genetischen Nähe zu Mäusen stehen die Chancen jedoch nicht schlecht, dass auch hier ähnliche Ergebnisse erzielt werden können. Es besteht also durchaus Grund zur Hoffnung, dass CBD eine elementare Rolle bei der Verlängerung der Lebenszeit von Pankreaskrebspatienten spielen könnte.


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