Immer öfter wird darüber berichtet, dass CBD und Cannabis im Allgemeinen zunehmend bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt werden. Erfahrungsberichte zu diesem Thema scheinen bisher durchweg positiver Natur zu sein. Kritiker merken jedoch immer wieder an, dass es bisher kaum professionelle Studien gab, die sich explizit mit diesem Thema befasst haben. Unter anderem deshalb wird nun an der Harvard Medical School eine Studie zum Einsatz von Cannabinoid-haltigen Tampons durchgeführt werden. Das mittelfristige Ziel ist es hierbei, die Wirkung von CBD und co. bei Menstruationsbeschwerden zu erforschen.
Geplant und in Zukunft geleitet wird die Studie einem Medienbericht zufolge durch Staci Gruber, ihres Zeichens Professorin an der Harvard Medical School und gleichzeitig Direktorin des Cognitive and Clinical Neuroimaging Core und des Marijuana Investigations for Neuroscientific Discovery-Programms. Geplant ist zunächst eine sogenannte Beobachtungstudie. Daran werden insgesamt 400 Frauen teilnehmen. Der Zeitraum beläuft sich auf mehrere Monate. Während dieser Zeit sollen die Probanden regelmäßig über Verlauf und Stärke ihrer Menstruationsbeschwerden berichten.
„Wir beabsichtigen, anekdotische Informationen und Daten zu sammeln.“ (Staci Gruber)
Auf die mehrmonatige Beobachtungsstudie soll bei positiven Ergebnissen auch eine klinische Studie mit Placebos folgen. Klinische Studien sind derzeit jedoch noch schwierig, denn Cannabis ist auf Bundesebene in den USA nach wie vor illegal. Man möchte jedoch bewusst nicht auf THC verzichten. Zwar glaubt man an die Wirkung von CBD, möchte jedoch den Entourage-Effekt verhindern.
Die verabreichten Tampons werden rund 60mg THC und 10mg CBD enthalten. Diese sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt, wurden jedoch bisher kaum durch unabhängige Stellen auf ihre Wirkung getestet. Dies soll sich nun ändern. Rack Morton Barke, Gynäkologe und medizinischer Direktor des Medical Marijuana Evaluation Center in Kalifornien kommentiert dies folgendermaßen:
„Wir wissen, dass Cannabis Schmerzen lindert. Wir sehen viele Patienten mit Dysmenorrhö (schmerzhafte Menstruationszyklen). Es ist eine großartige Möglichkeit, ihnen zu helfen.“
Die Ergebnisse der Studie bleiben natürlich noch abzuwarten, doch Experten rechnen mit positiven Ergebnissen. Cannabinoide wie CBD und THC haben einen positiven Einfluss auf das Immunsystem und das Nervensystem der Gebärmutter. Zusätzlich werden Sie oft erfolgreich als schmerzlinderndes Mittel eingesetzt.
Hinweis: In diesem Artikel berichten wir über rezeptpflichtiges Cannabis, rezeptpflichtiges CBD oder freiverkäufliches bzw. legales CBD. Dieser Artikel macht zur möglichen Zweckbestimmung keinerlei Vorschlag und dient lediglich der Aufklärung und Informationsweitergabe. Heil- und Nutzversprechen werden ausgeschlossen.